Historische Entwicklung der OOP

Die objektorientierte Programmierung stand nicht am Anfang des Programmierens. Notwendig wurde die objektorientierte Programmierung, da die vorherige, klassische (strukturierte) Entwicklung einige Nachteile mit sich brachte. Dazu zählt z.B.:

Die ersten Ansätze der objektorientierte Programmierung fand man in Simula 67, einer Sprache für Simulationszwecken. Es folgte ein wenig später die Programmiersprache Smalltalk, bei der die entstandenen Begriffe und Verfahren des neuen Konzeptes verfeinert und konsequenter umgesetzt wurden.

Nach und nach entwickelten sich sogenannte hybride Programmiersprachen, d.h. auf bestehende Sprachen wurden die OOP-Konzepte aufgesetzt. Bsp:

Den wirklichen Durchbruch erfuhr die objektorientierte Programmiersprache aber mit der heute immernoch sehr beliebten Sprache: C++ in den 1980er Jahren.

Schon in den 70er-Jahren ist die Programmiersprache C++ (gesprochen: C plus plus) als objektorientierte Weiterentwicklung der funktionalen Programmiersprache C entstanden. Vorgestellt wurde sie dann 1983 von ihrem Entwickler Bjarne Stroustrup.

In den 90er-Jahren folgte die Programmiersprache Java, die von Sun Microsystems entwickelt wurde und sich rasent schnell verbreitet hat. Sie ist eine rein objektorientierte, plattformunabhängige Sprache und läuft somit in aller Regel ohne weitere Anpassungen auf verschiedenen Computern und Betriebssystemen.

Erwähnenswert ist noch die Entwicklung von C# (gesprochen C Sharp), eine weitere objektorientierte Programmiersprache von Microsoft, die auf C++ und Java aufbaut. C# wurde im Jahr 2001 von der ECMA (European Computer Manufacturers Association) als internationaler Standard verabschiedet.

Historie objektorientierter Programmiersprachen

Anbei eine grafische Übersicht der Historie der objektorientierter Programmiersprache:

Historie objektorientierter Programmiersprachen

Bild von Nepomuk Frädrich / Quelle: wikipedia